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Die „Krigkwiese“

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Textdaten
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Autor: Friedrich Bernhard Störzner
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Titel: Die „Krigkwiese“
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aus: Reinhardtswalder Sagenbüchlein, S. 15–16
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1924
Verlag: Buchhandlung Otto Schmidt
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Erscheinungsort: Arnsdorf in Sachsen
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Quelle: Scans auf Commons
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[15]
Die „Krigkwiese“.

Unterhalb des wüsten Dorfes breitet sich nach der Röder zu eine größere Wiesenfläche aus, die von den Leuten als die „Krigkwiese“[1] bezeichnet wird. Hier war es, wo nach der Volkssage die Reinhardtswalder an jenem Schreckenstage mit den Hussiten verzweiflungsvoll [16] kämpften und bis auf den letzten Mann erschlagen worden sein sollen. Das Blut wäre gleich Bächlein geflossen. –

     Wenn der Nebel auf jener Wiese lagert und der Vollmond sein Silberlicht über den schweigenden Wald ausgießt, dann dringt nicht selten von der Krigkwiese herüber ein Stöhnen und Aechzen. Das sollen die Geister der erschlagenen Reinhardtswalder sein.


  1. „Krigkwiese“ soll Kriegwiese bedeuten.