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Die Wildprethändlerin (Gemälde der Dresdener Gallerie)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Adolph Görling
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Titel: Die Wildprethändlerin
Untertitel: Von Gabriel Metzu
aus: Stahlstich-Sammlung der vorzüglichsten Gemälde der Dresdener Gallerie
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Auflage:
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Erscheinungsdatum: 1848–1851
Verlag: Verlag der Englischen Kunst-Anstalt von A. H. Payne
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Erscheinungsort: Leipzig und Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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The Game Dealer.     Die Wildprethändlerin.

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Die Wildprethändlerin.
Von Gabriel Metzu.

Dies äußerst delicat gezeichnete und ausgeführte Bild ist das Seitenstück zu dem „Wildprethändler“ von demselben Maler. Die Bilder dürften an künstlerischem Werthe einander so gleich sein, daß es schwer werden würde, zu Gunsten des einen einen Vorzug nachzuweisen. Doch wollen wir bemerken, daß der Kopf der Wildprethändlerin an sprechendem, naturgemäßem Ausdrucke denjenigen des Wildprethändlers sichtlich übertrifft, wogegen aber das Gesicht und das Haupt des letzteren wiederum wirksamer erscheint. Die kaufenden Damen auf beiden Gemälden, ächt holländische Schönheiten, zeigen sehr wenig von dem Geiste, der sonst die Figuren des Meisters belebt. Einen Humor, wie ihn Metzu liebt, finden wir auf diesem Gemälde in dem einfältigen Diener der Dame, welcher bereits das Waidmesser zum Abstreifen des Hasen zieht, wodurch die Händlerin bewogen wird, das Thier noch nicht zuzuschlagen, sondern einen höhern Preis zu verlangen. Diese humoristischen Züge sind bei dem sanften Metzu so schüchtern und wenig in die Augen fallend angebracht, daß sie eben so leicht übersehen, als gesehen werden können. Die Umgebung ist hier einfacher als auf dem Bilde des „Wildprethändler“, übrigens fast genau so arrangirt. Malerei und Ausführung beider Stücke sind höchst vortrefflich.