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Ein Versuch mit der Kneippkur

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Bn.
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Titel: Ein Versuch mit der Kneippkur
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 24, S. 401, 408
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[401]

Ein Versuch mit der Kneipp-Kur.
Nach einer Originalzeichnung von G. Fischer.

[408] Ein Versuch mit der Kneipp-Kur. (Zu dem Bilde S. 401.) Unsere heutigen Leser verstehen dieses Bild ohne Erklärung: von Hamburg bis Melbourne ist die Kneipp-Kur ein wohlbekannter Begriff. Aber was werden sich die etwa im Jahr 1950 in alten Bänden der „Gartenlaube“ blätternden Leser von den beiden, mit nackten Füßen im Morgentau wandelnden Modedamen denken? Wird bis dahin noch eine Erinnerung bestehen an den bäuerischen Pfarrherrn, der den Civilisationssünden der oberen Zehntausend so energisch zu Leibe rückt und die verzärteltsten Großstadtmenschen mit kalten Güssen, Barfußlaufen und frugaler Bauernkost zur Mutter Natur zurückführt? Oder wird die Kneipp-Kur dann so verschollen sein wie heute die früheren Wunderkuren, auf die man vor sechzig Jahren schwor? Möglich ist’s wohl, deshalb bringen wir heute in der Blütezeit von Wörishofen das Bild dieser mit gruseligem Behagen über die nassen Wiesen schreitenden Dämchen: so haben im Jahr 1896 die Patientinnen des Pfarrers Kneipp wirklich und wahrhaftig ausgesehen! Bn.