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Ein hartnäckiger Emporkömmling

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Bw.
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Titel: Ein hartnäckiger Emporkömmling
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 259
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1897
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[259] Ein hartnäckiger Emporkömmling. Zu den Inseln, welche aus dem Meeresschoße einmal ganz unvermutet emporgestiegen sind, um die trockene Erdoberfläche um ein winziges Stück zu vermehren, gehört auch das kleine Eiland Falcon im Tonga-Archipel. Im Jahre 1881 tauchte es aus den Wellen auf, wuchs sich schnell zu einem Inselchen mit schwacher Vegetation und hügliger, bis zu 50 m ansteigender Oberfläche aus und wurde von den Engländern für britischen Besitz erklärt. Aber dieser Zuwachs der britischen Krone war von kurzer Dauer, 1890 sank die Insel rasch, und bald zeigte nur noch ein kaum sichtbares Riff ihre Stelle an. Man gab sie auf, – zu früh, wie sich bald herausstellte, denn zwei Jahre später fand ein französisches Kriegsschiff Falcon als ein 10 bis 15 m hohes Felseneiland wieder und pflanzte seine Flagge dort auf. Auch wieder zu früh – schon 1894 war die ganze Herrlichkeit wieder verschwunden, und über den ehemaligen Besitz zweier Großmächte glitt der Kiel des Schiffes dahin, ohne Widerstand zu finden. Aber die Natur hat ihre Launen und bewährte sie auch hier: noch einmal ist Falcon vor kurzem aus dem Schoße der Wellen aufgetaucht, hat bereits eine Höhe von 15 m erreicht und ist nunmehr zur Herrschaft von Tonga geschlagen. Welche Revolutionen müssen sich hier unten am Boden der Tiefsee vollziehen, wenn dies ihre letzten Pulsschläge sind! Bw.