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Eine neue Schlacht im Krieg gegen die Straßenschleppe

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Eine neue Schlacht im Krieg gegen die Straßenschleppe
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 45, S. 772
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
vgl. Die Straßenschleppe, 1891, Heft 8
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[772] Eine neue Schlacht im Krieg gegen die Straßenschleppe hat die Gemeindeverwaltung von Meran geschlagen, mit siegreichem Erfolg. Die Belästigung durch die staubaufwirbelnden langen Kleider der Damen wurde dort namentlich für die Kranken eine unerträgliche. Die Gemeinde beschloß, Abhilfe zu treffen, und ließ einfach überall die Promenadeordnung anschlagen mit besonderer Betonung des Paragraph 3, welcher lautet: „Die Damen werden höflichst ersucht, sich auf den Promenaden fußfreier Kleider zu bedienen, um das Aufwirbeln des Staubes zu verhindern.“ Wer sich dieser Vorschrift nicht fügte, wurde von den Aufsichtsorganen ohne Unterschied der Person auf die Verfügung aufmerksam gemacht, und diese Fingerzeige müssen wohl noch stärker gewirkt haben als die Lockungen der Mode, denn die Schleppen verschwanden allmählich auf den Promenaden, die Damen überließen das Geschäft des Staubaufwirbelns dem Winde. Vielleicht entschließen sich die einsichtigen Vertreterinnen des Geschmacks auch in anderen Städten zu einem ähnlichen Verzicht und beseitigen so endgültig dieses große Stück – „Frauenfrage“.