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IN welhen rehten weln die pfaffen vnd die leige leben

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Von Wengen
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Titel: IN welhen rehten weln die pfaffen vnd die leige leben
Untertitel:
aus: UB Heidelberg 300v
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 13. und 14. Jahrhundert
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
Mit aufgelösten Lettern. Vergleiche auch JN welhen rehtē weln die pfaffen vn̄ die leige leben in Originallettern.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[300v]

IN welhen rehten weln[WS 1] die pfaffen vnd die leige leben·
weln[WS 2] sie den babest den vns got zevater hat gegeben·
niht eren vnd sin gebot·
volenden vnd volgen des er leret·
man sol in lan geniessen· dc er wol die kristenheit·
mag binden vnd enbinden· sin gewalt der ist so breit·
swc er gebútet dc wil got·
er wil den minnen dort· swer im hie eret·
er sol vns kúnden sinú wort·
er wil mit im gewinnen vnd verliesen·
es ist vergessen hie vnd dort·
swc ieman wider gote tůt· swa er dc wil verkiesen·
sit dc der babest den gewalt·
von sinen schepfer hat·
so ist dú kristenheit verlorn· der in von sinem rehte vertriben lat·

Got hat vf erde an zwene man· die kristenheit gelan·
der babest der sol vnser sele in siner hv̊te han·
so sol den lib vnd vnser gůt·
ein vogt von rome schirmen mit gerihte·
nv hat vns einer so gerihtet dc der kristeheit·
an allen orten hie vnd dort hat kvmber vnd leit·
dc er niht gotes willen tůt·
des scheidet er in dan von siner pflihte[WS 3]·
vil werder kúnig nv seht der zv̊·
er hat an úch gelassen roͤmsches riche·
er schafet dc man rehte tů·
vnreht gewaltekliche wert· dc wendent endeliche·
so lat verch vnser herre got bi im gekroͤnet stan·
es ist ein hohe selekeit ob ir svlt hie vnd dort gekroͤnet gan·

Genade frowen mv̊ter al der rehten kristenheit·
din helfe ist dem helfe gerndem selten ie verseit·
din tvgent ob allen tvgenden stat·
so hohe das eht niht so hohes reichet·
din trost der wiselosen trost ist al der her gewesen·
gegen diner gvͤte nieman kan geliches niht gelesen·
swc ieman gv̊ter bv̊che hat·
dú hant niht ane got so gv̊t erzeiget·
lob al der kristenheite· gar
zehimelriche ein werdú kúniginne·
ein spiegel glanz der engel schar·
kristes mv̊ter reinú maget·
hilf mir der waren minne· la mih der lobe geniessen·
dú ich han von dir geseit·
dú prisent vnd tv́rent wol· got hat noch meren priss an dich geleit·

ICh hasse ein ding dc boͤs man vor biderben mannen stat·
vnd ist mir leit dc boͤs wib vor biderben wiben gat·
artůs enschv̊f es niht also·
man hate da die lúte nach ir mv̊te·
kam in des werden kúniges hof ein wol gemv̊ter man·
den kvnde dc gesinde wol nach siner werde han·
der kv́nig enpfieng in selbe hoh·
er hat in wol mit libe vnd ǒch mit gv̊te·
nv brechen wir dc svͤsse reht
dc wir die richen boͤsen hohe gruͤssen·
si gruͤssent vns als einen kneht·
si wellent vns mit grv̊sse nach mit gůte kvmber bvͤssen·
ir werden ritter sitzent stille swa si zv̊ iv gen·
hant si in herzen rehte verniht· si wellen ivch mit ritters rehte han·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: wen.
  2. Vorlage: wen.
  3. Vorlage: pfliht.