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Immer weniger Wohlgeschmack

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: L. H.
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Titel: Immer weniger Wohlgeschmack
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 308 a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[308 a] Immer weniger Wohlgeschmack zeigen die Kartoffeln, je weiter der Frühling ins Land kommt, und die Hausfrau thut gut, sie zu allerhand Gerichten, zu Brei, Krusteln, Bällchen zu benutzen, oder, wo es irgend angeht, sie mit pikanten Saucen zuzubereiten. Immerhin aber wird es vielfach unmöglich sein, die Kartoffeln anders denn als „Salzkartoffeln“ zu servieren. Zu diesem Falle ist die folgende Kochweise sehr empfehlenswert, die den wässerigen oder seifigen Geschmack der Kartoffeln aufhebt und ihnen einen guten Geschmack verleiht. Die Kartoffeln werden wie gewöhnlich in Salzwasser gekocht, doch nur halbgar, dann gießt man sie rasch ab und schüttet sie sofort in einen anderen Kochtopf mit bereitstehendem kochendem Wasser, in dem sie fertig gekocht werden. Man gießt sie sorgfältig ab, schwenkt sie trocken und bestreut sie beim Anrichten mit gewiegter Petersilie. L. H.