Zum Inhalt springen

Künstlicher Zucker

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Künstlicher Zucker
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 15, S. 260
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[260] Künstlicher Zucker. Aus den Laboratorien der Chemiker sind schon verschiedene süße Stoffe hervorgegangen. Wir brauchen ja nur an das Saccharin zu erinnern, das mit dem Zucker in unserm Haushalte und in der Herstellung von Genußmitteln in Wettbewerb getreten ist. Das Saccharin vermag jedoch den natürlichen Zucker nicht zu ersetzen, denn dieser ist ein Genußmittel und ein Nahrungsmittel zugleich, während das Saccharin dem Körper keine Kraft zuzuführen vermag und nur dem Gaumen mit dem süßen Geschmack schmeichelt. Neuerdings ist es aber dem italienischen Chemiker Pellegrini gelungen, wirklichen Zucker auf chemischem Wege herzustellen. Er brauchte dazu drei Stoffe, Kohlensäure, Wasserdampf und Aethylen, das u. a. auch einen Bestandteil unseres Leuchtgases bildet. Diese Stoffe wurden von Pellegrini unter hohem Druck gegen einen porösen Körper, wie Bimsstein, geleitet; sie vereinigten sich zu einer Flüssigkeit und diese war reiner Rohrzuckersirup. So kann der Süßstoff, den uns die Rübe und das Zuckerrohr liefern, nunmehr auch im chemischen Laboratorium hergestellt werden. *