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Kinderaugen und Kindergewehre

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Kinderaugen und Kindergewehre
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 892
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[892] Kinderaugen und Kindergewehre. Zu den schlimmsten und gefährlichsten Verletzungen des Auges zählen diejenigen, die durch Eindringen von Kupferstückchen verursacht werden; denn diese lassen sich nicht wie Eisensplitter mit Hilfe des Magnets entfernen. Am häufigsten ereignen sich solche Unfälle bei Kindern, die Zündhütchen durch Aufschlagen knallen lassen oder mit schlecht konstruierten Kindergewehren spielen. Gegen die zuerst erwähnte Spielerei haben wir in der „Gartenlaube“ wiederholt unsere Stimme erhoben. Diesmal möchten wir noch auf die Kindergewehre hinweisen. Der Augenarzt J. Hirschberg erklärte jüngst in einem Fachblatte, daß nach seinen Erfahrungen Kindergewehre, die nach alter Art mit Zündhütchen abgefeuert werden, ein wahres Danaergeschenk sind. Er fordert die Aerzte auf, in Familien auf Abschaffung eines derartigen Spielzeugs zu dringen. Der erfahrene Arzt duldet nur Kindergewehre mit Remington-Verschluß, wo die Zündhutpatrone in geschlossener Kammer liegt, und Schießübungen der Knaben unter Aufsicht von Erwachsenen. Diese Ratschläge sollten in den weitesten Kreisen bekannt und von den Eltern wie von den Fabrikanten befolgt werden! *