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Luitpold, Prinzregent von Bayern

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Luitpold, Prinzregent von Bayern
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 30, S. 517, 536
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1886
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[517]

Luitpold, Prinzregent von Bayern.
Nach der Büste von Prof. Chr. Roth in München.

[536] Luitpold, Prinzregent von Bayern. (Mit Portrait auf S. 517.) Die Büste des jetzigen Prinzregenten von Bayern, welche der durch seine vorzüglichen Kolossalbüsten ausgezeichnete Bildhauer Christian Roth in München im Auftrage desselben nach der Natur modellirte, ist anerkannt das beste Portrait des Prinzen Luitpold. Wir bringen hier ein getreues Bild derselben. – Prinz Luitpold ist der dritte Sohn des Königs Ludwig I., Bruder des Königs Max, der sich durch die Förderung von Wissenschaft und Dichtung einen Namen gemacht hat. Er ist am 12. März 1821 geboren, verfolgte die militärische Laufbahn, wobei er zu seiner Specialwaffe die Artillerie wählte; später wurde er Generalfeldzeugmeister und General-Inspekteur des bayerischen Heeres. An den beiden großen Kriegen von 1866 und 1870 hat er sich betheiligt: an dem ersten als Gegner Preußens, indem er vier bayerische Divisionen gegen dasselbe ins Feld führte, an dem zweiten im Hauptquartier des Königs Wilhelm. Den Schlachten bei Gravelotte und Sedan, der Kaiserproklamation in Versailles wohnte er bei; auch hat er stets das bayerische Königthum bei nationalen Feierlichkeiten, wie die Enthüllung des Denkmals auf dem Niederwalde, und bei Berliner Hoffesten, wie die goldene Hochzeit des Kaisers, vertreten. Aus seiner Ehe mit der Prinzessin Auguste von Toskana sind drei Söhne, Ludwig, Leopold und Arnulf, hervorgegangen. Ludwig, der künftige König von Bayern, machte den Krieg gegen Preußen im Jahre 1866 mit und wurde in dem Gefecht bei Helmstedt schwer verwundet. Luitpold ist ein Freund der Kunst ohne jene verschwenderischen Neigungen, welche für Ludwig I. und Ludwig II. so charakteristisch waren. †