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MKL1888:Burow

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Burow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Burow“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 676
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Burow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 676. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Burow (Version vom 22.10.2022)

[676] Burow, Julie, Schriftstellerin, geb. 24. Febr. 1806 zu Kydullen in Ostpreußen, vermählt seit 1830 mit dem Baumeister Pfannenschmidt in Danzig, mit dem sie später nach Bromberg übersiedelte; starb 19. Febr. 1868 daselbst. Von ihren zahlreichen Romanen und Erzählungen verdienen besonders die frühern, wie: „Frauenlos“ (Königsb. 1850), „Ein Arzt in einer kleinen Stadt“ (2. Aufl., Leipz. 1855), „Aus dem Leben eines Glücklichen“ (Königsb. 1852), „Novellen“ (Leipz. 1853, darunter die Preisnovelle „Das Pfarrhaus in Rothanger“), „Bilder aus dem Leben“ (das. 1854), „Erinnerungen einer Großmutter“ (Prag 1856) etc., namentliche Erwähnung. Gewandtheit und bis zur Unschönheit gehender Realismus in Schilderung des kleinbürgerlichen Lebens, dabei viel praktischer Verstand und echt norddeutsche Gemütswärme zeichneten dieselben aus. Außerdem veröffentlichte sie: „Gedichte“ (Prag 1858), mehrere Schriften über Erziehung („Die Erziehung der Töchter“, Leipz. 1855; „Über die Erziehung des weiblichen Geschlechts“, 2. Aufl., Bromb. 1858) sowie einige weitverbreitete Anthologien: „Herzensworte“ (24. Aufl., Berl. 1877); „Blumen und Früchte deutscher Dichtung“ (22. Aufl., das. 1877); „Denksprüche für das weibliche Leben“ (23. Aufl., das. 1884); „In stillen Stunden“ (6. Aufl., das. 1874); „Frauenleben“ (6. Aufl., das. 1874). Auch eine Selbstbiographie (Prag 1857) gab sie heraus.