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Magdalena. Von Correggio

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Textdaten
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Autor: Julius Hübner
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Titel: Magdalena
Untertitel: Von Correggio
aus: Bilder-Brevier der Dresdner Gallerie, 1. Folge, Seite 7
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Scan auf Commons
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[Ξ]

Correggio.

[7]
Magdalena.
Von Correggio.[1]


Von Bäumen dicht und Felsen eingeschlossen
     Ruht MAGDALENA auf dem moos’gen Grunde,
     Waldeinsamkeit heilt ihres Herzens Wunde
Und trocknet Thränen, die einst bitter flossen!

5
Wie weich der holde Leib dahin gegossen!

     Es stützt die Hand das Haupt in süssem Bunde,
     Ein Lächeln spielt auf ihrem schönen Munde
Mit heil’gem Ernst – wie liebliche Genossen!

Sie liest und liest – die Worte ew’gen Lebens,

10
Tief ruht das Aug’ in seines Lides Hülle

In goldner Wimper Schatten – und vergebens

Ersehnst du dir nur eines Blickes Fülle! –
Säh’ sie empor, so ungeahnter Weise –
Ein Blick – ein Blitz vielleicht – „halt ein! sprich leise!“



  1. Vorlage: COREGGIO.