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Sit ſi mir niht lonē wil

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Steinmar
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Titel: Sit ſi mir niht lonē wil
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aus: UB Heidelberg 309r
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Entstehungsdatum: 13. bis 14. Jahrhundert
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Verlag: Vorlage:none
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Sit si mir niht lonen wil mit aufgelösten Lettern.
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[309r]

Sit ſi mir niht lonē wil·
d̾ ich han geſvngē vil·
ſeht ſo wil ich ṕſen·
dē d̾ mir tůt ſoꝛgen rat·
h̾beſt d̾ des meien wat·
vellet vō dē riſen·
ich weis wol es iſt ein altes m̾e·
dc eī armes mīn̾lin iſt reht eī martere·
ſeht zv̊ dē was ich gewettē·
wâfſen die wil ich lan vn̄ wil inſ luder trettē·

Herbeſt vnd̾ wint dich min·
wā ich wil din helfer ſin·
gegē dē glanzē meien·
dvrh dich mide ich ſende not·
ſit dir gebewin iſt tot·
nim mich tvmbē leigē·
vv́r in zeime ſtetē īgeſinde·
Steimar ſich dc wil ich tv̊n· ſwēne ich nv bas bevinde·
ob dv mih kanſt gebꝛvͤuen wol·
wafen ich ſinge das wir alle w̾den vol·

Herbeſt nv hoͤꝛe an mī leben·
wirt dv ſolt vns viſche geben·
me dāne zehē hande·
genſe hvͤnr vogel ſwin·
dermel pfawē ſvnt da ſin·
win vō welſchem lande·
des gib vns vil vn̄ heiſſe vnſ ſchúſſel ſchochē·
koͤpfe vn̄ ſchúſſel wirt vō mir vntz an dē grunt erlochē·
wirt dv la din ſoꝛgē ſin·
wafen ioch mv̊s ein rúwig h̾ze troͤſten win·

Swc dv vnſ giſt dc wurze vns wol·
bc dāne mā zemaſe ſol·
dc in vnſ w̾de ein hitze·
dc gegē dē trvnke gange eī dvnſt·
als eī rǒch vō einer bꝛvnſt·
vn̄ dc d̾ mā er ſwitze·
dc er wêne dc er vaſte leke·
ſchaffe dc d̾ mv̄t vns alſ ein apoteke ſmeke·
er ſtūme ich vō deſ wines kraft·
wafen ſo gv́z in mich wirt dvrh geſelleſchaft·

Wirt dvrh mich eī ſtrâze gat·
dar vf ſchaffe vns allen rat·
māger hande ſpiſe·
wines d̾ wol t́be ein rat·
hoͤꝛet vf d̾ ſtrâze pfat·
minē ſlunt ich ṕſe·
mich wúrget niht eī grôſſú gans ſo ichs ſlinde·
h̾beſt trut geſelle mī noch nim mich zeingeſīde·
min ſele vf eime rippe ſtat·
waffē dú vō dē wine dar vf gehúppet hat·