TBHB 1943-06-29

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Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1943-06-29
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Entstehungsdatum: 1943
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Originaltitel: Dienstag, 29. Juni 43.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 29. Juni 1943
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Einführung[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1943-06-29 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 29. Juni 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge[Bearbeiten]

[1]
Dienstag, 29. Juni 43.     

[1]      Heute kommt Martha zurück, ich erwarte sie gegen 2 Uhr oder früher. –

     Am Sonntag war unsere kleine Andacht sehr still, denn nur Margret u. die kleine Christa, das Kind aus dem Ruhrgebiet, waren zugegen. Ich stellte zu meiner Freude fest, daß Margret die Antworten im Staffelgebet bereits gut sprach. Wir feierten Fronleichnam u. ich versuchte, den Sinn dieses Festes darzulegen u. die Forderungen, die sich für uns daraus ergeben. Sowas ist immer etwas trocken u. lehrhaft, aber ich bemerkte doch, daß Margret aufmerksam zuhörte. – Die kleine Christa fährt heute wieder nach Hause. Ich bedaure das, denn dieses gute, fromme Kind gab unseren Andachten einen innigen Ton. Gestern war sie in der Bunten Stube u. verabschiedete sich. Bei ihr war eine ältere weibliche Person, die sich als Katholikin zu erkennen gab u. nach einem Gottesdienst fragte. Es ergab sich, daß sie Pflegeschwester für Frau Kuhnke war, die nun ja ihrer Entbindung entgegensieht. Sie schien offenbar anzunehmen, daß unsere Andachten eine öffentliche Einrichtung seien u. fragte nach der Zeit. Ich sagte ihr, daß es sich um eine private Familienangelegenheit handele, zu der ich sie aber einlud, falls sie es wünschte. –

     Gestern erhielt ich von Fritz eine Nachricht, daß jetzt alle Offiziere, die mehr als zwei Jahre in Frankreich sind, nach dem Osten versetzt werden u. daß dies auch für Mannschaften demnächst verfügt werden würde. Es sind bereits entsprechende Erhebungen in dieser Hinsicht bei ihm gemacht worden. Er hofft zwar, daß es sich um reinen Austausch handelt u. er im Osten auch wieder als Buchhändler eingesetzt werden wird, doch scheint mir das mindestens zweifelhaft. – Die Sache beunruhigt ihn sehr, zumal er auch andeutet, daß zwischen ihm u. Margret irgendetwas unklar ist. Vor einiger Zeit gestand uns Margret, daß sie sich über einen Brief von Fritz heftig geärgert hätte, aber ich sehe da noch nicht ganz klar.