TBHB 1943-08-17

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Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1943-08-17
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Entstehungsdatum: 1943
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Originaltitel: Dienstag, 17. August 1943.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 17. August 1943
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Einführung[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1943-08-17 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 17. August 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge[Bearbeiten]

[1]
Dienstag, 17. August 1943.     

[1]      Sizilien ist aufgegeben. Aus dem Heeresbericht kann man entnehmen, daß diese Insel bisher fast nur von Deutschen verteidigt worden ist, die Italiener haben sich offenbar nicht nennenswert daran beteiligt. – Was wird nun werden? Wird man ganz Italien bis zur Poo-Ebene aufgeben? Die nächsten Tage werden es zeigen. Es scheint mir aber so, als könne man schon nicht mehr die Poo-Ebene halten, – als müsse man zurück an die Alpen. Jedenfalls liegt ganz Süddeutschland dann unter der Macht der englisch-amerikanischen Luftangriffe, u. man kann alle Menschen, die man bisher aus dem Rheinland u. aus Hamburg dorthin evakuiert hat, wieder woanders hinbringen. Aber wohin?

     Zwischen Fritz + Margret immer noch keine Klärung. Dieses törichte Kind besteht auf seinem Kopf. Sie zeigt dabei, daß sie nicht nur kein Pflichtgefühl hat, sondern daß es ihr an Herz u. Gemüt fehlt. Sie gibt Fritz gegenüber frei zu, daß sie ihn nicht liebt u. wundert sich, daß er das nicht schon im Mai, – also gleich nach der Hochzeit, – gemerkt hätte. Sie weigert sich, Vernunft anzunehmen u. glaubt offenbar, daß es für sie wichtiger wäre, „Freiheit“ zu erlangen, wobei sie glaubt, frei zu werden, wenn sie fortläuft. – Unter diesen Umständen wird sie kaum zu halten sein, zumal wir nicht auf die Vernunft ihrer Mutter rechnen können, die ja den stärksten Einfluß hat. – Fritz quält sich schrecklich u. er tut mir sehr leid, – er hätte Besseres verdient. Doch weiß nur Gott, wozu das dient. –

     Dr. Röthig verabschiedete sich Morgens mit Frau u. Sohn mit nochmaligem Ständchen. Auch mußte er uns fotographieren, – wir taten ihm den Gefallen.