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TBHB 1943-09-07

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1943-09-07
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Entstehungsdatum: 1943
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Originaltitel: Dienstag, 7 Sept. 43.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 7. September 1943
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Einführung[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1943-09-07 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 7. September 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge[Bearbeiten]

[1]
Dienstag, 7 Sept. 43.     

[1]      Gestern in der bibl. Geschichte: Kain u. Abel. Frau Charlotte Schmitt, deren kleine Tochter am Unterricht teilnimmt, drängte sich zu Beginn ins Zimmer, um zuzuhören. Ich werde mir das künftig verbitten, es stört mich u. die Kinder. Wo käme ich hin, wenn alle Muttis zuhören wollten. Diese Frau Schmitt ist eine höchst alberne Person u. ist dauernd in Angst, daß ihre Kinder Schaden an ihrer Seele nehmen könnten, wenn sie solch grausige Geschichten wie Kains Brudermord hören. Sie selbst ist ganz Gottlos u. steht auf dem Standpunkt: Der Mensch ist gut, – doch mußte sie mir nach dem Unterricht, als ich mit ihr sprach, selbst erzählen, daß eines Tages am Strande eines der lieben Kinder, die dort mit ihren Kindern spielten, einen Spaten genommen habe u. ihn ihrem Kinde auf den Kopf geschlagen habe. Es habe eine große, blutende Wunde gegeben. – Sie erzählte mir sehr stolz, daß sie ihren Kindern niemals den Struwelpeter vorgelesen habe, weil darin lauter grausige Geschichten erzählt wurden, worauf ich ihr erwiderte, daß wahrscheinlich die Schlechtigkeit der Menschen aus diesem Buche käme u. ihre eigenen Kinder nun lauter Engel seien. Es wäre somit das Problem des Bösen in der Welt sehr leicht zu beseitigen, indem man einfach den Struwelpeter u. ähnliche Bücher vernichtete. Uebrigens räumte sie ein, daß es ihr auch ohne Struwelpeter recht schwer geworden wäre, ihnen das Lügen abzugewöhnen. Ich meinte, daß ihr das mit dem Struwelpeter vielleicht leichter gelungen wäre.