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Topographia Superioris Saxoniae: Meran

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Topographia Germaniae
Meran (heute: Meerane)
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Merseburg
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 136.
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Meran.

Ein offner den Herren von Schönburg gehöriger Marcktfleck / so ein Rahthause; wie Einer / so hierumb zu Hauß / vor kurtzer Zeit / berichtet hat. In dem Tomo 4. Theatri Europ. fol. 883. col. 2. wird es ein Schönbergisch Stättlein genandt / allda Anno 1643. vmb den 14. Jener / die Schwedisch-Königsmärckische / von den Keyserischen / vberfallen / vnd vbel tractiret worden: Es auch sonsten allhie / im nächsten Krieg / immer was zuthun geben haben solle. Liegt zwischen Zwickaw / vnnd Altenburg / bey der Pleiß. Vor Zeiten hat es / in dieser Gegend / ein sonderbares Fürstenthumb Meran genandt / gehabt / so am Böhmischen Gebürg gelegen / vnd ans Francken: vnnd Voigtland / gestossen hat / vnd ein anders / als das in Tyrol / gewesen ist; wiewol beede einem Geschlecht gehört haben. Es ist aber solches Fürstenthumb im Jahr 1248. als der letzte Hertzog Otto, auff Plassenburg ermordet worden / abgestorben. Ob nun dieses Meran / vnnd / sonders zweifels / ein Schloß dabey / der Haupt Ort desselben Fürstenthumbs gewesen? davon wil sich kein gewisser Bericht finden lassen.