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Topographia Superioris Saxoniae: Sommerda

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Topographia Germaniae
Sommerda (heute: Sömmerda)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 171.
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[T51]
[171]
Sommerda / Somerda / Sommern / Grossen-Sömern / Sommeringen / Grossen-Sömmeringen.

Ein Marcktfleck / oder / wie solchen Orth theyls nennen / ein Stättlein / vnd Ampt / an der Vnstrut / bey 3. Meylen von Erfurt / in Thüringen gelegen / vnd selbiger Statt gehörig. Dresserus, in seinem Stättbuch / vnnd Beschreibung Erfurt / p. 238. nennet diesen Orth auch ein Stättlein / vnd Lateinisch Simeriam, vnd sagt / daß die Statt Erfurt solches vmbs Jar 1342. an statt Vergeltung der Vnkosten / so sie / in dem Krieg / welchen Landgraff Friederich der Ernste in Thüringen / mit den zweyen Graven von Weymar / vnd Schwartzburg / geführt / auffgewendet / bekommen habe. Hergegen stehet in der offt angezogenen Thüringischen geschriebenen Chronic Adami Ursini, daß Graff Heinrich von Schwartzburg / im Jahr 1418. der Statt Erfurt zu kauffen geben / die Dörffer / Grossen-Sommern / vnnd Schallenburg / vnnd die Mühlin zu Wenigen (oder Kleinen) Sommern / etc. mit Halßgericht / vnd aller Zugehörde; so Fuldisch Lehen. Es hatte vor dem nächsten Krieg zu Grossen-Sommern ein schöne Mühlin / dahin man viel Früchte zu mahlen gebracht / die newlich noch verderbt gewest seyn solle. Anno 1623. als Hertzog Friederichs zu Sachsen Altenburg Völcker abgedanckt worden / haben dieselben den 21. Jener diesen Ort geplündert / vnnd vbel allda gehauset. Meteranus sagt zwar nur / daß sie das Landhause geplündert hetten.