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Waldgespräch

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joseph von Eichendorff
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Titel: [Waldgespräch]
Untertitel:
aus: Ahnung und Gegenwart. Ein Roman, S. 285f.
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1815
Verlag: Schrag
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Erscheinungsort: Nürnberg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Deutsches Textarchiv = Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
fertig
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[285]
Es ist schon spät, es wird schon kalt,

Was reit’st Du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, Du bist allein,
Du schöne Braut! ich führ’ Dich heim!

5
„Groß ist der Männer Trug und List,

Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist,
Wohl irrt das Waldhorn her und hin,
O flieh’! Du weißt nicht, wer ich bin.“

[286]
So reich geschmückt ist Roß und Weib,
10
So wunderschön der junge Leib,

Jetzt kenn’ ich Dich – Gott steh’ mir bey!
Du bist die Hexe Lorelay.

„Du kennst mich wohl – von hohem Stein,
Schaut still mein Schloß tief in den Rhein.

15
Es ist schon spät, es wird schon kalt,

Kommst nimmermehr aus diesem Wald!“