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Topographia Circuli Burgundici: Zutphen

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Topographia Germaniae
Zutphen (heute: Zütphen, nl. Zutphen)
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Anhang
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 91–92.
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[T33]

Zutphen

[91] Zutphen / Zutphania. Diese Hansee-Stadt Junius veterem Usipetum civitatum nennet / hat den Namen von den Pfützen / so die aus Geldren Venen heissen. Sie ist eine aus den vier Haupt-Städten im Gelderland / und doch darneben eine Graffschafft für sich selbst / an der Issel / und ungefehr 4. Meilen von Arnheim / und 6. von Neumegen gelegen. Und laufft die Berckel durch die Stadt in bemeldte Issel. Es kam diese Graffschafft mit Graf Gerlachs / den theils Weikmann nennen / zu Zutphen Tochter Sophia / Graf Ottens zu Geldren Gemahlin / unter Käyser Heinrichen dem Vierdten / im Jahr tausend zwey und achzig / an Geldern / so der Zeit den vereinigten Niederländern gehörig ist / nachdem sie diese wohlerbaute und volckreiche Stadt Anno 1591. den 29. Maji / (wie in dem Nassauischen Lorbeerkrantz fol. 80. seq. und beym Meterano lib. 16. hievon zu lesen /) erobert / und hernach mit Schantzen / und Wercken dermassen versehen haben / daß man sie heutigs Tags unter die vesteste Städte mit Fug rechnen mag. Vorhero im Jahr 1572. hat diese Stadt Fridericus von Toledo, deß Hertzogs von Alba Sohn / mit Gewalt eingenommen / und ausgeplündert. Kam hernach an die Stände / aber Anno 1583. wieder an die Spanier; so Anno 86. der Niederländer General / Graf von Leicester / vergebens belägert hat. Unter den Kirchen allda ist die S. Walpurg die fürnehmste / so ihren Probst und Dechant hat. Ligt anderthalb Meilen von Doesburg / vier ungefehr von Arnheim / und nahend 6. Meilen von Neumegen. Sihe Ludovicum Guicciardinum, in Beschreibung Niederlands fol. 153. Georg Braun im Vierdten seines Städtbuchs / Caspar Ens in deliciis apodem. pag. 194. und Johann. Angel. à VVerdenhagen. part. 4. de Rebuspubl. Hanseat. cap. 4. fol. 27. welches letzte daselbst von dem besagten Fluß Issel / oder Isala, (so bey den Alten Nabalia, und verderbter weise auch Navalia genannt worden /) als an deren rechten Ufer die Stadt Zutphen liget / also schreibet: Ubi flumen Isala, quod in VVestphalia haud procul ab arce Lymbeck oritur, et ad modica oppida Ryngenbergk, Iselburck, Anholt, Dotechum, et Doesburg, ex Rheni adoptione cumulatam [92] auctionem adsumsit, nullas hactenus à sinistra ripa receptis aquis, ulterius decurrit, Zutphaniam pertingit.

[T35]

Zutphen