„Das Männlein, daß wir’s nie verlieren
Aus dankbarlichem Angedenken:
Wir wollen ihm die Ehre schenken
Und was er sprach, das ist gescheh’n.
Noch jetzt kann man das Männlein seh’n,
Fährt man zum Basler Thor herein;
Dort ist’s gemalt gar hübsch und fein.
Die hellen Sterne funkeln
Durch den bewegten Wald,
Da tönt vom Teich, dem dunkeln,
Ein leises Singen bald.
Und schelmisch kichert er dazu.
Er sitzt in einer Laube,
Von Lilien umblüht,
Daß nicht vom Strahlenstaube
So sitzt er dort in guter Ruh
Und singt sein Zauberlied dazu.
Du Mädchen auf dem Stege!
Lausch’ nicht dem Elfenlied,
Verlock’ in’s falsche Ried.
Hör’ ja nicht dem Gesange zu!
Gönn’ erst im Dorf dir wieder Ruh.
Da tönt’s empor vom Teiche:
Nicht deinem Glück entweiche,
Sey nicht wie Andre blind!
August Schnezler (Hrsg.): Badisches Sagenbuch 1. Band. Kreuzbauer und Kasper, Karlsruhe 1846, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Badisches_Sagenbuch_128.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)