Seite:Berens Geschichte der Berens in Riga 1812 103.png

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überflüssig zu leben haben; und wie wird es weiterhin kommen? folglich müssen wir uns einschränken und unsere sonstigen Beiträge zu allem Guten, auch für würklich Arme und Nothleidene, einstellen! So nicht! diese Einschränkung sei die letzte! Und was auch Einzelne oder das Ganze drücken möge, der frohe Muth, von festem Vertrauen auf den ewigen Lenker unserer Schicksale belebt, das reine Gewissen, helfen ertragen und überstehen. In meinem hohen Alter mußte ich kürzlich noch an dem Grabe einer geliebten Tochter weinen; aber auch dieser schmerzliche Verlust konnte meinen Muth nicht erschüttern. Er hat ihn bereichert und erhöhet! er hat mich begeistert, ihren stillen Tugenden nachzuahmen. Und mit demselben Gefühle übergebe ich getrost die Zukunft Dem, der Alles wohlmacht!


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Reinhold Berens: Geschichte der Berens in Riga. Riga: Julius Conrad Daniel Müller, 1812, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Berens_Geschichte_der_Berens_in_Riga_1812_103.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)