Seite:Buch der Bücher (Putjatin) 020.jpg

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Solche Mißgeburten sind die Producte der Trennung und Unordnung; denn Unordnung ist es, welche alle Häßlichkeit und Schlechtigkeit, welche jeglichen Frevel, welche Jammer und Elend aller Art erzeugt. Millionen von Wesen gehen durch jene entarteten und heillosen Kinder der Unordnung unter; und die Unglück-schaffenden Unholde selbst, mögen sie auch eine Zeit lang so hoch glänzen wie sie wollen, die giftige Natter der Unseligkeit nagt an ihrem Innern; begraben werden sie alle, früher oder später, unter den Trümmern ihres fluchwürdigen Beginnens! So will es eine unsichtbare und ewige Ordnung der Dinge!

2. Bewegung ist Leben; alles Zeitliche lebt in einem bestimmten Raume, es bewegt sich in ihm, und ist bewegend. Eben deshalb nun wirkt Alles, wie Wohl oder Wehe sich offenbarend, wechselseitig auf einander ein. Alle zeitliche Wesen und Sachen würden daher bald einander aufreiben und in ein Chaos versinken, wenn nicht die göttliche Allmacht, in Ordnung und Gerechtigkeit, mit Weisheit und Liebe über sie wachte, auf sie einwirkte und durch Dissonanzen nur verwandelte. – Alles Gute, Schöne und Selige im Universum wird einzig und allein, durch jene göttliche Ordnung hervorgebracht; das Häßliche

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_020.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)