Seite:Buch der Bücher (Putjatin) 142.jpg

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4.


Zu Kapitel 2, 1. Seite 5.


So wie Boerhave die Naturgeschichte von Swammerdam eine Biblia Naturae nannte, so bezeichnete der Fürst den Inhalt Seiner Schriften durch den so eigenthümlichen Titel: Worte aus dem Buche der Bücher, d. i. Aphorismen, oder Bruchstücke, wie die Betrachtung der Welt und der Menschen sie eben eingaben. Ueber die Aehnlichkeit oder Verschiedenheit dieser Schriften mit den Pensées, Maximes et Reflexions morales des Herzogs de la Rochefoucault, übersetzt von Friedrich Schulz; oder Marc Antonin's Τών είς Ἑαυτόν, d. i. Selbstbetrachtungen, deutsch von Schulz und Reche, mag der geneigte Leser selbst entscheiden. Eine wahrhaft orientalische Diction, wie in dem trefflichen Morgenländischen Kleeblatt von Hammer, Wien 1819; und im West-Östlichen Divan von Göthe, wird man oft finden, obgleich der Fürst keine von diesen Schriften je gelesen hat.


5.


Zu Kapitel 2, 2. Seite 6.


Der Hebräer nannte den Donner Kol Jehovah, d. i. Stimme oder Sprache Gottes. Der weite Umfang der Bedeutung einer Sprache der Sprachen, wie der Fürst „Das Lesen im Buch der Bücher,“ d. i. im Universum, nimmt, ist Ihm aber wohl ganz eigenthümlich.

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_142.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)