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lobwerthe Tendenz, für das wirklich Gute und Wahre, genau zu prüfen, und dann erst, mit Gerechtigkeit und Liebe, gewissenhaft zu urtheilen. – Genannt, oder näher bezeichnet zu werden, hat der Fürst nicht gewünscht.

Sollte aber bei sehr strengen Richtern das hier Angedeutete den Glauben veranlassen, der Herausgeber urtheile zu günstig über den Urheber dieser Schrift, so beliebe man, mit dem gebildeten eigenen Urtheile, und mit dem Obigen, auch Einiges zu vergleichen, was in dieser Hinsicht schon früher von mehreren edel- und tiefdenkenden Männern schriftlich, so wie es vor uns liegt, ausgesprochen wurde.

Als der Fürst im August 1803, bei seiner Anwesenheit in Göttingen, einen Theil seiner Schriften dem gelehrten, bekanntlich aber eben nicht schmeichelnden, berühmten Professor und Ritter Dr. August Ludwig von Schlözer mittheilte, da sprach jener große Mann unter Andern Folgendes schriftlich aus: „Meine vier Feierwochen weihte ich unablässig dem Studio des mir, zu meiner größten Ehre, anvertrauten Manuscripts. Ich las nicht nur jede Seite, nicht nur jede Zeile, sondern jedes Wort, mit der größten Aufmerksamkeit; notirte mir Alles, was mir besonders gefiel; was ich

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Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite VI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_v_006.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)