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Anmerkungen sollten theils Mittheilungen aus dem brieflichen Verkehr des Fürsten mit berühmten Männern enthalten, z. B. Anmerkung 15. Seite 152; theils sollten sie den im Texte oft sehr kurz angedeuteten Sinn erläutern, und dem Ganzen wo möglich noch einiges Interesse, auf die eine oder auf die andere Art, geben. [1]

Als Autoschediasmata entwarf der fürstliche Verfasser die verschiedenartigsten Abhandlungen und Aphorismen über Welt und Menschen, so wie der Geist es eben eingab. Kühne Gedankensprünge, wie Seneca, Hippel, Jean Paul, und ähnliche Gewaltige im Gebiete des Geistes, sich solche erlauben, wird man auch hier bemerken. Möge man daher, mit dem dazu geeigneten Maße, und nicht nach den strengsten Regeln der Schule, messen wollen. Der geneigte Leser versuche immerhin selbst seinen Adlerflug, und baue sich Gedankenbrücken, wenn er hier und da noch, zwischen

  1. Wohl könnte man von diesen Anmerkungen sagen: Daß ihrer zu viel, oder zu wenig, wären; daß ihr Inhalt zu gelehrt, oder nicht erschöpfend genug sei. Allein ein Uebersetzer, Anordner und Herausgeber fremder Schriften ist ja nicht blos durch den Stoff, sondern oft nach allen vier Kategorien beschränkt. Ueberdies konnte diesen Noten, so wie zugleich der Correctur des Drucks, nur die beschränkte Zeit der Osterferien gewidmet werden.
Empfohlene Zitierweise:
Nikolai Abramowitsch Putjatin: Worte aus dem Buche der Bücher. Dresden 1824, Seite XV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Buch_der_B%C3%BCcher_(Putjatin)_v_015.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)