Schottland versammelte die wilden Füchse um sich und zähmte sie durch ihre Heiligkeit. Auch dem heiligen Franciscus, Genulphus, Bonifacius gehorchten Füchse. Bagatta, admir. VII. 1. 12.
die Zahl der Wundenmale Christi, daher die fünf Schilde mit je fünf Blutstropfen im Wappen von Portugal. Berkenmeyer, kur. Antiqu. I. 25. Fünf Bücher Mosis; Pfingsten (πεντεκοστὴ), der fünfzigste Tag nach Ostern; fünf Brodte, mit denen Christus die viertausend Mann speiste. – Das sogenannte Pentagramm oder Pentalpha ![[WS: auf der Spitze stehendes Pentagramm]](/wiki/Datei:Inverted_Pentagram_without_circle.svg){kind=small}
, gebildet aus fünf Dreiecken oder fünf A, ein Zeichen, womit man bösen Zauber abwandte, ist nur aus dem ältern Heidenthum in den Aberglauben des christlichen Volkes herübergekommen.
Die antiken Furien kommen auf christlichen Bildwerken als Plagegeister der Verdammten vor. Vgl. Piper, Myth. I. 317. Häufig auch unter den Lastern als der Neid oder Hass.
das Niedrigste am Menschen, daher Sinnbild der Selbsterniedrigung und Demuth. Christus wäscht den Aposteln die Füsse, Joh. 13, 16. Zur Erinnerung daran wäscht der Papst, der deutsche Kaiser, der russische, die Könige von Neapel etc. jährlich am Gründonnerstage zwölf greisen Bettlern die Füsse. Der Bettler ist der Niedrigste in der Gesellschaft, sein Fuss wieder das Niedrigste an ihm selbst; Papst und Kaiser aber beugen sich doch unter ihn und erweisen ihm Ehre. – Ein seltenes, vielleicht einziges Bild ist das in einem alten Psalterium der Stuttgarter Bibliothek, Bibl.-Nr. 23. p. 34b, auf welchem alle Apostel vor Christo knien und ihm die Füsse küssen.
Wolfgang Menzel: Christliche Symbolik. Erster Theil. G. Joseph Manz, Regensburg 1854, Seite 304. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Christliche_Symbolik_(Menzel)_I_304.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
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