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rei testimonium sigillum nostrum presentibus litteris est appensum, sub anno Domini millesimo tricentesimo octuagesimo secundo, ipso die beati Lamberti episcopi et marti- ris gloriosi.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel des Ausstellers ist abgefallen, aber noch vorhanden. — 1. Orig: executionis. — Vergl. die no. IV. 629, 536, 547 , 548, V. 3, 26, 118, 119, 120, 121, 122, 128, 142.

39.

1382. October 24 Die Fürsten Sigismund I, Albrecht IV und Waldemar III von Anhalt bewidmen das Frauenkloster zu Coswig mit der Holzmark und dem wüsten Dorfe Zapelitz nebst anderen Gütern.

Wir Segemunt, Albrecht unde Woldemar gebrudere von Gots gnaden fursten zcu Anhalt und graven von Asschanien bekennen mit disseme kegenwertigen brive vor allen Cristenluten, dy yn sehen ader hören lesen, das wy von ganczer macht unses fursten- toms und hersschaft mit wolbedachtem mute und rate unser manne willeclichen haben gegeben und geeygent und geben mit craft disses brives in dy ere des almechtigen Gotes, unser vrouwen sente Marien und aller heiigen, unsen getruwen eidern und uns zcu ewiger salikeit zcu dem convent und zcu der kerchen der closteriuncvrouwen in unsem ste- tichen zcu Coswig, dy da gewihet, gewedemet und gestiftet ist in send Nicolaus ere, dy holcz- marke und das wüste dorff zcu Czapelicz mit acker, holcze, wesewachs, grase, visscheryen, mit allem rechte, friheit und mit aller czubehorunge, als das gut Claus Spiser und syne ei- dern von unsern eidern haben gehabt und von uns bysher hat zu lehne gegangen, ouch eyne halbe marg ierliches zcinses, dy uff dem genanten gute liget, und darczu dy brede, dy do heiszet Crouwelsbreide, dy zcu dem genanten iuncvrouwencloster genczlichen volgen und darby bliben sollen eweclich an allen hinder also, das dy closteriuncvrouwen des conventes des genanten gutes und zcinses nucz und gewere sollen haben mit allem rechte und ruwelich besitczen iren prebenden czu hülfe, dy sy darmit beszern sollen, und sollen zcu den genanten gutern haben wege und Stege, wenn und wy dicke sy der bedorfen. Des haben wir genanten fursten vor uns, unse erben und alle unse nachkomelinge vor- czegen und vorczihen uns gegenwerdig genczlichen alle des rechten, fryheit, anegefelle, anwardunge und aller anspräche, dy uns ader unsern erben nu ader hirnach von den genanten gutern angefallen ader irsterben mochten, und wollen das nu und alle czit stete und gancz fredelichen halden. Czüge diser gift und eygentoms sint: unse lieben getruwen er Claws Walwitz, Claws Hulft, Albrecht von Cerwist, Hans von Macharym, Heinrich Latorp, Cune Latorp, Albrecht Zcornow, und ander erbar fromer lute gnuk. Des zcu eynem waren Urkunde und ewigem gedechtnisse all disser vorschreben rede, das wyr dy stete und gancz wollen halden, haben wir genante Sigemunt furste zcu Anhalt unser ingesigel laszen hengen an dissen brieft", darunder wir Albrecht und Wol- demar fursten zcu Anhalt gelobet haben, wen wir noch keyne eygene ingesigele haben. Der brieff ist geschriben nach Cristi gebort driczenhundirt iar in deme zcweyenund- achczigistem iare, am nehsten fritage vor Symonis und Jude.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 34. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_034.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)