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likens styftes tu Gernrode bekennen openbar in desme ieghenwerdigen brive alle den, die on syen, hören eder lesen, dat wie rechtliken unde redeliken vorkoft hebben hern Petere von Wyas, unsem beleynden heren, drye Brandenbursche mark geldes vore sesseundedrittich Brandenbursche mark, die hie uns darvor heft gegheven unde ok uns vuel und al dy heft betalet, an unseme gude tu Groten Alsleve, dat Otten von Nen- dorpes was, an eyme hove und an sesterhalver huve, die wie Otten afghekoft hebben, dar sint die sesseundedrittich mark Brandenbursch sulvers an deme kope tugekomen. Desse drie Brandenbursche mark schole wie und willen hern Petere alleiarlikes gheven up sente Mertens daghe tu tinse, wen die tynstied is, dat rede wie unde loven en truwen, ane hinder unde vortoch von dem gude, dat dar vorgenant ist, von deme hove und von sesterhalve hüve, diewyle dat hie levet. Went aber syn, hern Peteres, tu kort wirt, dat God io lange mute wende, so Scholen die drye Brandenbursche mark an uns unde an unse goddeshus komen, sunderliken an dye samnunge up dem köre, iunkvrouwen unde heren, tu hochtieden eder tu iartieden, wur her Peter sye tü be- scheidet unde denne syn begherünge tu ist, ewieliken by tu blivende. Were ok nü dat dat gud von unrechter ghewalt vorerghert worde, ghekrenket eder vorwüstet worde, des God nicht en wille, dat man die drie Brandenbursche mark geldes alleiarlikes nicht künde afbereden, dye ergherünge unde den schaden schole wie ok unde willen ute al unsem güde irvüllen, also dat die dry Brandenbursche mark geldes tu tinse eder an anderme gelde des ghelyck, dat eyn were in dem lande darvor ist, alleiarlikes vüel und al betalet werden ane allerleye wedersprake. Tu eyner betüchnisse unde tu eyme orkunde desser stucke stede unde gantz tü haldene ane allerleie arghelist hebbe wie dessen brief mit unsen anghehengheden ingheseghelen beseghelet laten, die ghegeven is na Goddes bord dretteinhundert iar in deme eynenundneghentighesten iare, an sente Vytus daghe des heylighen merteres.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der Aebtissin (IV. Taf. VI. 1) und des Capitels (II. Taf. VII. 2).

161.

1391. Juni 21. Bischof Ernst von Halberstadt, der dortige Domküster Hans von Harzrode und Ritter Gebhard von Hoim stiften einen Vertrag zwischen dem Erzbischofe Albrecht IV von Magdeburg und dem Grafen Ulrich von Reinstein.

We Ernst van Gots gnaden ghekorn unde bestedighede bisschop to Halberstad, Hans van Hartzrode custer der kerken darselves to Halberstad unde Gheverd van Hoym ridder bekennen openbare in dessem ieghenwerdighen breve, dat we twisschen deme erwerdighen in Godde vadere unsem leven heren hern Albrechte ertzebisschoppe to Meydeborch up ene syt unde dem eddelen greven Olreke van Rensteyn, unsem leven omen unde heren, op de anderen syt ghededinghet hebben, also hirna bescreven steyt ---Dat alle desse vorscrevene dedinghe deste bat gheholden werden, so hebbe we to orkunde unde openbar bekentnisse unse inghesegel witliken an dessen breff laten henghen.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 140. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_140.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)