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reden unde loven alle mit sammender hant vor uns unde alle unser nakomelinge den uterluchteden hohegeboren herren Otten, Bernde unde Rudolff fursten tu Anhalt, greven tu Aschanien und heren tu Berneburg, alle oren erven unde alle oren nakomelingen die ses mark ingeldes ierliker gulde, de sie uns und unsern goddeshuse vorkofft hebben ut orer bede und ut erer stad to Berneburg, weder gutliken unde fruntliken vorkopen willen vor hunderd mark Berneburgischer were, wanne unde welkes iares sie des von uns begerende sint unde dat mit munde eder mit oren brieffen van uns eder unsen nakomelingen eschen in sodaner wise, dat sie uns dat witlik dun eyn halft" iar tovoren, unde denne darna uns eder unsen nakomelingen eder weme dat denne von unseren weghene befülen wurt, gantz unde alle betalen hundert mark Berneburscher were mit den drien marken tynses, die sik denne boren tu gevende in der stad tu Magdeburg an allerleie brock, vortoch, hinder, inval, wedersprake unde arghelist. Unde des tu openbarer orkunde unde tuchnisse hebbe wie irnante deken und capittel des Stiftes tu sente Sebastiane tu Magdeburg unses capitteles ingheseghel mit witschop ghehengen laten an disen brieff.

Geven na Goddes bort dritteynhundert iar in deme twieundenegentigesten iare, in sente Dorotheen daghe der heiligen iuncvrowen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Capitelsiegel des Stiftes S. Sebastian.

176.

1392. Februar 14 Das Kloster Berge vor Magdeburg bezeugt, dass der dortige Klosterbruder Eberhard von Wulfen von den Specken achtzehn Schock Kornes jährlich von dem Zehnten zu Wolmersleben erkauft habe.

Wy Albrecht van Quernfforde van gnaden Godis abt, Johannes prior und cappittel gemeyne des heylighen godeshus to Berghe bi Magdeburgh bekennen in disseme openen brive, dat her Eberhard gebeten van Wulven, unse klosterbroder, mit unseme rade unde fulbord recht unde redeliken hefft afgekoft van hern Diderike Specke, unsem klosterbroder, und Hinrike Specke sinem broder, wonaftich to Wolmerssleve, achtein schok kornes thegheden up dem velde to Wolmerssleve, unde hebben eme dy gegheven vor achtehalve mark sulvers Magdeburgscher weringe, dy he en vul und al betalet hefft wol nach ereme genughe. Disses thegeden boret deme proveste van Egheln, we dye is in der tid, to ghevene thein schok und den Bortmannen ver schok und Henninge Tzorren boret ok ver schok kornes. Ok hebbe wye ergenanten Attrecht1 abt, Johan- nes1 prior unde capittel to Berghe und er Eberhard van Wulven densulven hern Di- derke unde Hinrik Specke und eren erben disse gnade gedan, dat si disse achtein schok kornes thegeden moghen wederafkopen vor achtehalve mark sulvers Magdeburg- sche weringe up sente Mathias dach, in welkem iare se willen. Ok wan dat God so gevoghet, dat dessulven ern Eberhardes van Wulven to kort wert in dem levende, so schal men den vorgescrevenen thegeden gheven den, dy wisere sin disses breves. —

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_151.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)