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mund uns und den unsern, dy em so czu hulffe komen, gebin kost, futer, bier und brot ane hufslag. Ouch so en sullen wir unsers swager graven Segemundes slos, stete ader hove noch keyne andern slosse, stete ader hove zcu uns nemen noch ynnehalden noch nicht vorteidingen weder sinen willen und sullen ouch syne vinde, flyer und echter in unsern slossen, steten, hoven, dorffern, landen noch holczen wissentlich nicht g es taten zcu husen, zcu hegen noch zcu fordern, sunder wo wir dy in unsern gebieten irfarn ader anquemen, dy wir nicht geleitet hetten, mit den sullen wir gebam glicherwies, ab sy unser eigen vinde und roubere were. Geschege ouch das eczliche unser manne mit unsers swager graven Segemundes mannen schelhafftig wurden und in czwitracht quemen, so sullen wir beidersiet islicher czwene us sieme rate darczu schicken und senden, dy die schelunge binnen viertzehn tagen hinlegin und in fruntschafft richten. Is das dy vire us unser beider rate binnen vierezehn tagen dy gebrechen fruntlich nicht entsetezen kunnen, so sullen dyselbin vire zcu en eynen oberman kiesen und das bin- nen viertzehn tagen mit rechte entscheiden, do sal unsern mannen an beiden siten wol an gnugen ane geverde. Ouch mag unser swager grave Segemund in disse eynunge und bundnisse czihn und nemen ander heren und unser frunde, dy umme uns beiden besessen sint, also verre, das er das thu mit unserm willeclichen rate, wissen und ful- bort, und welche wir beidersiet also zcu uns czihn und nemen, dy uns beiden dunket nuteze und eben sien, die sullen uns beiden reden und globin muntlich und mit briven, alle disse vorgeschriben stucke und artikel uns beiden stete und gantz unvorruckt zcu halden in guten truwen ane argelist. Alle disse vorgeschriben stucke, artikel, eynunge und bundnisse haben wir Albrecht von Gotis gnaden erezbischoff zcu Meidenburg deme hochgeborn graven Segemunde fursten zcu Anhallt, unserm lieben swager, mit hande und mit munde in ganczen truwen globt eweclich stete und gancz zcu halden, *nd reden und globen em dy mit crafft disses brives genczlich und unvorruckt zcu leisten und zcu halden in guten truwen ane allerleie hulfferede und ynval und ane allerleie argelist. Des zcu grosser sicherkeit und warem Urkunde so habin wir dissen briff gevestiget und bestetiget mit unserm angehangen ingesegell. Ober dissen teidingen sint gewest: dy edelln grave Gunther von Barby, grave Hans von Barby, grave Hans von Quernford; er Otte von Belicz ritter, er Ghere Direke ritter, er Hans von Morcz ritter, er Mein- hart unser cenczeler und Cune Latorff, die alle dissen teidinge und sache bekennen und beezugen und habin ouch dy helffen teidingen, das dy fulezogen sint. Noch Gotis geburt driezehnhundert iar und in deme vierundneunezegisten iare, am nehsten suntage vor senthe Gallen tage.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Ausstellers. — Vergl. no. 226.

226.

1394. October 11. Fürst Sigismund I von Anhalt schliesst mit dem Erzbischofe Albrecht IV von Magdeburg ein Schutz- und Trutzbündniss.

Wir Segemund von Gotis gnaden furste zcu Anhallt und grave von Asschanien bekennen offenbar vor allen leuthen, die dissen briff seen, hören ader lesen, das wir

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_185.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)