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284.

1399. April 4. Bischof Andreas von Argos verleihet alle denen, welche vor dem Dorne aus der Dornenkrone Christi im Münster von Gernrode ihre Andacht verrichten, einen vierzigtägigen Ablass.

Andreas Dei et apostolice sedis gratia episcopns Argensis universis et singulis Christi fidelibus, ad quos presentes nostre littere pervenerint, salutem et sinceram in Domino caritatem. Pia mater ecclesia Christi fideles suos peccatorum remissionibus et indulgenciis variis quasi quibusdam allectivis muneribus crebre consuevit invitare. Cupi- entes igitur ecclesiam in Gernrode, Halberstadensis dyocesis, in qua, ut asseritur veridice, una spinarum de Corona passionis domini nostri Jhesu Christi existit, prosequi spiritua- lium nostrorum munerum largitate ad preces honest« et religiöse domine Bertradis, preposite ecclesie memorate, omnibus fidelibus Christi ibidem morantibus et superve- nientibus vere penitentibus, confessis et contritis, qui coram dicta spina et in eiusdem presentia orationem dominicam, videlicet Pater noster, devote dixerint ac salutationem angelicam, puta ave Maria, quando et quociens hec fecerint, de qualibet die, qua hoc fecerint, de omnipotentis Dei misericordia et beatorum Petri et Pauli, eius apostolo- rum, confisi suffragiis, quadraginta dies indulgentiarum et unam carenam de iniunctis penitentiis misericorditer in Domino impertimur. In cuius rei testimonium sigilla no- stra presentibus sunt appensa.

Datum anno Domini millesimo ccc° nonagesimo nono, in die Ambrosii.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. Gedr: Beckmann Hist. d. F. Anhalt VI. 16. — Vergl. no. 212.

285.

1399. April 28. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg verbündet sich unter Ausschluss der Fürsten Otto III, Bernhard V, Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt mit dem Bischofe von Hildesheim.

Wir Albrecht von Gotis und des stules czu Borne gnaden ercsebischof dez heiligen gotishuses czu Meideburg bekennen--, daz wir umb eyntrechtikeyt und fredes willin und dorch gemeyne nucz und fromen willen unser lande und luthe uns noch rathe und wissin unses capittels zu Meideburg und unser heymelichen und lieben getruwen frunt- lichen mit dem erwerdigin Hanse bischof von Hildensem, unsem liebin herren und frunde geeynet, gesatet und vorbundin habin, eynen, säten und vorbynden mit deszme brieffe sechs gancz iar, dy nehst noch enander volgin von gift deszes briefes, in sulcher mase, alz hirnach geschreben stet.---Hiryn zcehin wir den erwerdigen in Gothe vater und herren hern Heinriche bischoff zcu Merseburg, den hochgeborn fursten und herren hern Balthazar und hern Wilhelm gebrudere marcgrafin zcu Miesin und landgrafin in Duringin und unsen iunghen herren yre vettern hern Frederich, hern Wilhelm und

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_237.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)