Seite:DE CDA 5 250.jpg

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Klütz unde Vogkenrode: dy sullin des czolles fry sien, anders nymant, es en were denne, daz uns ymant zcu dinste adir durch bete wiellin füre: der sal ouch nicht tzolle. Czu orkunde unde bessir wiessinheit, daz wir yn daz haldin wollin ane arg, so habin toier1 unse ingesegil wiessentlich an diessin brieff lassin hengen, der gegebin ist nach Gotis gebort an dem virtzenhunderdistem iare, an sente Valentina tage.

Aus dem Original im Stadtarchive zu Dessau: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. Gedr. ganz fehlerhaft: Würdig Chronik der St. Des- sau 11. — 1. Fehlt im Orig. — Valentinstag, sonst der 14 Februar, ward in der benach- barten Brandenburger Diöcese auch am 16 Februar gefeiert

305.

1400. Februar 14. Hans von Gebesee gelobt den Fürsten Bernhard V, Rudolf und Otto III von Anhalt sowie dem Herzoge Friedrich von Braunschweig Urfehde.

Ich Hans von Gebese bekenne--, daz ich gered und globt habe, rede und lobe--, daz ich der houchgeborn fursten und herren graven Berndes, graven Ru- dolffes, graven Otten und allir fursten czu Anhald und des hochgeborn fursten und hern herczugen Frederiks herczugen czu Brunswig, hern czu Salcze, orer erben, her- schafften, lande und luthe viend nummermer werden sal noch en wil---. Czu or- kunde und sicherheid habe ich myn ingesegil wissentlich mit gutem willen an dissen brieff gehenget geschriben na Cristi gebord in dem firczendenhundersten iare, an send Valentini tage.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Ausstellers. — Der übrige Theil der Urkunde summt bis auf orthographische Abweichungen mutatis mutandis völlig mit no. 296. überein.

306.

1400. März 7. Die Fürsten Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt bewidmen den von ihren Schwägern Gebhard und Heinrich von Schraplau in der Capelle auf dem Kirchhofe des Klosters zum Neuenwerke bei Halle gestifteten Altar mit Gütern zu Maschwitz.

In Gots namen amen. Wenn alle geschichte und tete von legenicheit der zceit und von tracheit menszlicher naturen vorgenglichin und vorgesglichin sin, davon so is das not und bilch, das man menszliche werke und tete und sundirlichin die Gote ge- wergket und geschicket werden, mit orkunde der brive bevestet und bestrenget werden, uff das sie in gedechtnissze der lute unvorgesszen bliben, davon wir Sigemunt und Albrecht gebrudere von Gots gnaden fursten zcu Anhalt und graven von Aschanien

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 250. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_250.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)