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Hildebrande von Lowinge unsem capellan tü hüve landes up dem velde to Froze, de he afgekoft het Lodewich Paddekendorp vor vyf mark Brandenburscher were, de he uns upgelaten het unde alles rechten genczlicken daran vorteghen het, unde willen dersulven twyer hüve were sin unsem vorgenanten cappellane her Hildebrande, wür unde wanne em des not is. Ok erlove we ergenante Alheyd ebdische, Bertrad prove- stynne, Jütte dekynne unde dat capittel gemeynliken des vorgenanten stichtes to Ghern- rode den ergenanten hern Hildebrande up dat, dat he des güdes nicht verkope by sy- nem levende, dat he dat gift na synem dode unsem capittel, frowen unde herren to Froze, ewichliken to blivende, alze dat se alle iar darvor began Godde to love unde syner unde syner eidern unde allen ghelovegen seylen to tröste eyn fest na syner be- gheringhe1 edder wür dat syne salude utwysen, icht se em Got gift, unde de iartyd, alz de denne velt, myt synghen unde lesen unde andern güden werken, alze des stichtes wonheyt is. Wene dat ienich frowe na uns were, de des güdes nicht enberen wolde, up dat Gods dynst nicht ghekrenket worde, so scolde se dem vorgescrevenen unsem stichte to Froze vif mark Brandenburscher were weddergeven vor de tü hüve landes unde scolde en raden unde helpen, dat se dat gelt alzo anleyden, dat de güden werk an Gods dynste ghehalden worden, de darvor bescheden syn. Des to orkunde unde mer wissenheyt, dat we ergenante Alheyd ebdische, Bertrad provestynne, Jütte dekynne unde dat capittel gemeynliken des stichtes to Ghernrode disse vorgescrevene stücke stede unde gancz halden willen an allerleye arghelist, so hebbe we dissen bref bese- gelt gheven myt unsem unde unses capittels anghehengden ingesegeln, de ghegeven is na Gods gebord veyrteynhündert iar, in sente Olricus dage des hilgen bichtegers.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit den an Pergamentbändern anhängenden Siegeln der'Aebtissin (IV. Taf. VI. 2) und des Capitels (II. Taf. VII. 2). — 1. Am Hände: transfiguratione Christi, in die sancti Ambrosii.

319.

1400. Juli 5. Die Herzöge Rudolf, Albrecht und Wenzel von Sachsen sowie die Fürsten Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt erklären, dass ihnen Graf Heinrich von Waldeck und Genossen für den ihnen zugefügten Schaden genug gethan haben.

Wir Rudolff von Gottes gnaden des heiligen Romischen reichs ertzmarschalk, pfalzgraff zu Sachsen, Albrecht und Wentzlaw zu Sachsen und Lüneburg hertzogen, graffen zu Brene und burggraffen zu Magdeburg, Sigmund und Albrecht fursten zu Anhalt und graffen zu Asschanien bekennen und tun kund in diesem offenen brieff allen denen, die ihn ansehen oder hören lesen, solche geschieht und niederlage, als der edel Henrich graff zu Waldeck, Friederich von Härtingshausen und Cuntzmann von Fahren- berg rittere, ihre diener, helffer und mitreiter an uns, unsern freunden und den unsern mit todtschlagen, wunden, gefangen und nemen getan und begangen haben, dass sie uns darumb kohrung und gnug getan haben also, dass wir auff graff Heinrich von Waldeck, Friedrichen von Hartingshausen, Cuntzmann von Falckenberg, alle ihre erben und auch

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_260.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)