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eftich werden scolen. Ok du wy sy mid eynander deleftich alle der guden werke, dy alhir geschyn sin in unsem godishuse unde in allen unsen godishusen, dy wy hebben in der heili- gen cristenheit unde unse orde, unde vortmer ummer ewiclichen werden mögen vullenbrach. Ok scole wy getruweliken bidden vor dissen ersamen mergenanten pristere, dy uns helpen singhen diszen vorgenanten sangh unde vor dy vromen lüde, dy uns den tyns geven unde wol betalen tu tyden, alse hirvor bescreven steit, unde vor alle dy vromen lüde, dy dar iegenwerdich sin, mit gantzer andacht alle sunnavende, wen men singhet diszen sangh unde spreken ore gebed, alse sik dat geborid, dat sy God sterke tu allen guden dinghen, unde mote sy bewaren vor alle deme, dat on moghe schedelich sin an orem lyve adir an orer syle adir an orem gude. Ok schole wy began dy iartyd der ergescrevenen vromen lüde eru Dyderik Bad pristere unde Sacharias Brandeborg ewiclichen alle iar nach orem dode. Dat alle disse vorgescrevenen stucke unde artikele als sin unde ewic- lichen stede unde gantz gehalden werden an beider syt unvorrücket ane allirleye ar- gelist, indraginghe adir wedirsprake, des tu eyner groter betuchnisze zo hebbe wy ergenante Katherina ebdische, Elizabeth priorissa mid eyndrechticheit aller unsir sam- menunghe, mit wille unde rade unser Vormunde unses conventes ingesegil hengen laten an dissen briff, dy gegeven is nach Gods gebort virteynhundirt iar an dem nehesten fridage nach unser frowen dage, alse sy geboren wart.

Aus dem Original im Besitz der geistlichen Verwaltung zu Zerbst, mit dem an einem Per- gamentbande anhängenden Conventsiegel (II. Taf. IX. 4). — 1. Orig: kerkhorff. — 2. bernen zweimal im Orig. — 3. Orig: des.

324.

1400. September 29. Die Grafen Ulrich und Günther von Lindau belehnen die Magdeburger Bürger Thilen und Hermann von der Hogen und Genossen mit der bei Barby gelegenen Holzmark Grunenberg, mit welcher früher die von Zerbst belehnt gewesen.

Wie Ulrich und Gunther broder van Godes gnaden greven van Lindow, heren to Reppin, bekennen in dessin unsin open brieve, dat wie legen hebben und lygen in ene samende hand den bescheiden luden Tilen unde Hermene brodern geheiten van der Hoghen, Böden unde Heynen Salomon, orem oheme, borghern to Meideborgh, unde eren rechten .erven ene holtmarke, die geheiten is die Grönenbergh unde liit geghin Barby up der Elven, mit weghen, Staden, canenvarth, med aller tobehoringe unde rech- ten, so ern Didrick van Czerwist, iunghe Didrick van Czerwyst, Albrechtes sone van Czerwist, die to leene ghehat hebben van unsin gnaden. Disser vorscreven holtmarke scolle wie vorgnanten greif Ulrich und greif Gunther dissen ergnomden Tilen und Her- mene brodern, Heyne Salomon, borgern to Meideborgh, unde eren rechten erven rechte leenheren unde weren sien, wör unde wanne ön des noth geschüet. Disses to orkunde und merer wissenheit so hebbe wie on dissen briff beseghilt gheven myt unsin ange- hengeden ingesegeln.

Na Godes bort vierteinhundert iar, an sunte Michahelis dage des hilgen erzengels.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_266.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)