Seite:DE CDA 5 270.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.

De gegeven is na Goddes gebort in dem verteghedenhundersten iare, des donnersda- ghes an sente Mertens daghe des hilligen bisschoppes.

Aua dem Copialbuche der Stadt Quedlinburg im dortigen Stadtarchive. Gedr: Voigt Gesch. von Quedlinburg II. 496; Janicke Urkdbch. der Stadt Quedlinburg 1. 411—412. — Vergl. no. 326.

328.

1400. November 18. Fürst Sigismund I von Anhalt tauscht mit der Aebtissin Katherine Sternes und dem Convente des Frauenklosters zu Zerbst Getreide- und Geldzinsen in dem Dorfe Nutha gegen andere Güter aus.

Wie Sigmund von Godes gnaden furste to Anhallt und greve to Asschanien be- kennen openlik vor allen, dy dissen briff sien ader hören lezen, dat wy mit wolberaden mude und mit ganczem willen und fulbord unser erven und alle unser nakomelinge von macht unses furstenduemes und herschop recht unde redelik hebben ghegheven und voreygent, gheven und voreygen mit crafft desses brives der erwerdigen in Gode vrowen Katherinen Sterns ebdischynne und deme ganczen convente aller sammeninge, di nu is und in tokomenden tyden hirna werden moghen in deme iuencvrowenclostere senthe ßenedicti orden in unser stat Cerwest unde to deme goddeshuse darsulves achte wy schepel rogghen grotes mathes ewiger und wisser gulde in velde und in dorpe thu der Nut und nemelik up allen gebuwern, di dar sitten und wanen tu der Nüt, und up allen gudern, di dar gehören thu der Nüt, und der die gebuwer thu der Nüt gebruken, und twey marg genger und ghever groschen Cerwester were ouk upp den gudern und gebuwern thu der Nüt. Dysulven gebuwer thu der Nut, di itzunt syn und hirna dar- sulvens werden mögen, und alle, di dar bruken der gudere, di itzund thu dem dorpe der Nut gehören und dartu ligghen, dy sullen den mergnanthen closteriuncvrowen thu Cerwest sulke vorbenumede ierlike ghülde, als achte wischepel rogghen grotes mathes, twey mark genger und gever groschen Czerwester were, alle iar ierlik up sende Mertens dach gheven und en dy antwerden up eren closterhoff in der stat Czerwest unghindert und unbekümmert alles gerichtes geistlik und werltlik und mit neynerleye gebode ane vortogh und ane allerleie argelist. Und wo dat nichten scheghe, so dat den ergnanten clostervrowen thu Czerwest disse vorgetellede gulde von den vorgeschreven buwern thu der Nüt und von den, di dar gebruken der gudere, dy dar ligghen und gehören thu der Nut, volkomeliken nichten wurden up die gnanthe daghetyt in aller mathe, als hirvor geschreven steit, so hebbe wy willichliken overgeven, dat disulven closter- iuncfrowen eder ere proveste und vorstender sulke gulde, als vorgnant is, eder wat daran noch hinderstellich bleven were, van den gebuwern von der Nut afermanen mögen geistlik edder werltlik und wo si konen und moghen, und darumme Scholen dy mer- gnanten closteriuncvrowen, ere proveste und vorstender und alle die eren genczlik van uns und van den unsen ungehindert und umbededinget umme bliven ane alles gheverde. Disser vorgeschreven achte wischepel rogghen grotes mathes und twey marg genger und

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 270. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_270.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)