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Fridericus de Anifrideslove, preterea complures fideles et nobiles, presente tota Mag- deburgensi ecclesia, in ascensione Domini. His ita tarn seculari quam ecclesiastico iure ordinabiliter perfectis, deinde ut maior huic tradicioni inesset auctoritas, quarto abhinc die convenientibus ad generale colloquium in Germerslove omnibus fere Saxonie epi- scopis et principibus cum innumera procerum ac populi multitudine, cum favore ac te- stimonio omnium predictam donacionem cum heredibus meis a me renovatam episcopo- rum banno corroborari petii.

Data v Kaiend. Junii, anno2 dominice incornacionis m.cxlviij, indictione xs. Actum Magdeburg in Dei nomine feliciter. Amen.

Gedr: Forschungen z, d. Gesch. XII. 626—626 (Winter zur Gesch. des Wendenfeldzuges i. J. 1147). — 1. Druck: mstitatus. — 2. Fehlt im Dr. — 3 Statt: ri. — Winter a. a. 0. 627, auf welchen ich auch sonst in Bezug auf diese Urkunde verweise, hat nachgewie- sen, dass die Verhandlung am Himmelfahrtstage, deren die Urkunde gedenkt, im Jahre 1147, also am 29. Mai, stattgefunden hat also die Fürstenversammlung zu Germersleben am 2 Juni d. g. J., beides noch vor dem Beginne der Heerfahrt der sächsischen Fürsten gegen die Wenden. Ob aber diese Versammlung zu Germersleben identisch ist mit dem in no. 336 erwähnten colloquium in Nemore möchte doch sehr fraglich sein. Noch weniger bin ich geneigt mit Winter anzunehmen, dass vorstehende Urkunde dieselbe mit no. 344 ist. Diese letztere scheint allerdings die nämliche Schenkung zu betreffen, enthält aber vermuthlich die auch in vorstehender Urkunde erwähnte Bestätigung des Markgrafen Otto.

357a.

(Um 1150.) Markgraf Albrecht von Brandenburg tauscht mit dem Erzstifte Magdeburg Ministerialen.

Albertus1 Dei gracia marchio Brandenburgensis sub testimonio litere presentis da- raus Henricum filium Friderici de Dodeleve, ministerialem nostrum, ecclesie Magdebur- gensi , iuri nostro, quod in ipso habuimus, prorsus renunciantes et Henricum filium Bartoldi Slotekini, ministerialem eiusdem ecclesie, in nostram possessionem pro recom- pensatione recipientes.

Aus dem Privilegienbuche des Klosters Berge gedr: Holstein Urkdbch. des Kl. Berge 22. — 1. Mspt. nur: A.

357b.

1151. März 14. Goslar, in der dortigen Stadtkirche. Bischof Bernhard von Hildesheim bestätigt den wesentlich durch die Bemühungen des Markgrafen Albrecht zu Stande gekommenen Ausgleich zwischen dem Kloster Georgenberg bei Goslar und Adelhard von Burgdorf sowie dessen Verwandten bezüglich des Verkaufes eines Landgutes zu Thiedwardingerode an das genannte Kloster.

In nomine sanete et individue trinitatis Bernhardus Dei gratia sanete Hildenes- heimensis ecclesie episcopus. Sicut ex officii mei debito iustum est, me ecclesias in diocesi mea constitutas idoneis ministris regendas committere, ita pium est paterne sol-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 288. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_288.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)