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     Mir wüsse, wie me ’s Ise macht,
und wie’s im Sand zu Massle bacht,
und wiemes druf in d’Schmidte bringt,
und d’Luppen unterm Hammer zwingt.

105
     Jez schenket i, und stoßet a:

Der Hammermeister isch e Ma!
Wär Hammer-Schmid und Zeiner nit,
do läg e Sach, was thät me mit?

     Wie giengs im brave Hamberchs-Ma?

110
’s muß jede Stahl und Ise ha;

und muß der Schnider d’Nodle ge[a 1],
sen ischs au um si Nahrig gscheh.

     Und wenn im früeihe Morgeroth
der Buur in Feld und Fuhre stoht,

115
se muß er Charst und Haue ha,

sust isch er e verlohrne Ma.

     Zum Broche brucht er d’Wägese,
zum Meihe brucht er d’Sägese,
und d’Sichle, wenn der Weize bleicht,

120
und ’s Messer, wenn der Trübel weicht.

Ausgabe I.

  1. Und het der Schnider kei Nodle meh,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_048.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)