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Sie zündet ihre Strahlen a,
der Chilch-Thurm wärmt sie au scho dra,
und wo sie fallen in Berg und Thal,
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se rüehrt si ’s Leben überal.
Der Storch probiert si Schnabel scho,
„de chaschs perfekt, wie gester no!“
und d’Chemi rauchen au alsgmach;
hörsch ’s Mühli-Rad am Erle-Bach,
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und wie im dunkle Bueche-Waldmit schwere Streiche d’Holz-Ax fallt?
Was wandlet dört im Morge-Strahl
mit Tuech und Chorb dur’s Matte-Thal?
’s sind d’Meidli jung, und flink und froh,
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sie bringe weger d’Suppe scho,und ’s Anne Meili vornen a,
es lacht mi scho vo witem a.
Wenn ich der Sunn ihr Büebli wär,
und ’s Anne Meili chäm ung’fähr
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im Morgeroth, ihm giengi no,i müeßt vom Himmel abe cho,
und wenn au d’Muetter balge wott,
i chönnts nit lo, verzeih mers Gott!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_053.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_053.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)