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Druf het’s Zwölfi gschlage.[a 1] Iez lengt er mit g’ringletem Finger
frisch in Sack: „Wer wechslet no ne bairische Thaler?“
Schlechti Münz, Her Michel! Er lengt in glasigi Scherbe,
thut e Schrei, und luegt mit Gruus und Schrecke der Grüen a.

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Aber der Buzli leert si Brenntewi-Gläsli und schmazget:

„Michel, chumm iez furt, der Wirth würd wellen ins Bett goh!
’s chömme hüt viel Gäst, sie hen e lustige Firtig.
Isch nit Ludwigstag, der fünfezwenzigst Augusti?
Dreih am Ring, so lang de witt, de bringsch en nit abe!“

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O, wie het der Michel g’lost – e lustige Firtig!

O wie het er d’Füeß am Tischbei unte verchlammert!
’s hilft nit lang, und thut nit guet. Mit ängstlichem Bebe


Ausgabe I.

  1. ’s schlacht e Viertel uf Eis.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_069.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)