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     Und wemme g’chämpft muß ha,
gohts, meini, ehnder no a

15
im Freie dusse, wo d’Sunn o lacht,

und Bluemen und Aehri schwanke,
     „Chromet süeßen Anke!“
und d’Sterne flimmere z’Nacht.[a 1]

     Und, wenn der Tag verwacht,[a 2]

20
was isch nit für e Pracht!

Der lieb Gott, meint me, well selber cho,
er seig scho an der Chrischone[1],
     „Chromet grüeni Bohne!“
und chömm iez enanderno.

25
     Und d’Vögeli meine’s o,

sie werde so busper und froh,
und singe: „Her Gott dich loben wir!“


Ausgabe I.

  1. Do innen ischs zum Bitrüebe;
         „Chromet geli Rüebe!“
    Sie hen schier alliwil Nacht.
  2. Früeih, wenn der Tag verwacht,

  1. Alte Kirche auf einem Bergrücken.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_081.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)