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     Drum merke sies selber schier,
und chömme zuem Pläsier

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ufs Land, und hole ne frische Mueth

im Adler und bim Schwane,
     „Chromet iungi Hahne!“
und ’s schmecktene zimli guet.[a 1]

     Und doch meint so ne Her,

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er seig weiß Wunder mehr,

und lueget ein numme halber a.[a 2]
Es dunkt mi aber, er irr sie;
     „Chromet süeßi Chirsi!“
Mi Hans isch au no e Ma.[a 3]

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     Rich sin sie, ’s isch kei Frog,

’s Geld het nit Platz im Trog.
Mir thuet bym Bluest e Büeßli weh,
bi ihne heißt es: Dublone,[a 4]
     „Chromet grüeni Bohne!“

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und hen no alliwil meh.

Ausgabe I

  1. üs stünd io d’Stadt wol guet!
  2. aß üsers gattigs und bschaut ein nit.
  3. mer tuuschte wegerli nit.
  4. thuet üser eim e Büeßli weh,
    verbause sie Dublone.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_083.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)