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     Doch trinkt er wenig Freud und Lust,

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es isch em näume gar nit iust.

Die goldne Chrone drucke schwer;
’s isch nit, as wenns e Schie-Huet wär.

     Wohl goht em menge Batzen i,
doch will au Menge gfuettert sy;

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und woner lost, isch Bitt und Bitt,

und Alli tröste chaner nit.

     Und wenn er hilft, und sorgt und wacht
vom früeihe Morge bis in d’Nacht,
und meint, iez heig er Alles tho,

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se het er erst ke Dank dervo.


     Und wenn, vom Treffe bluetig roth,
der Jenneral im Lager stoht,
se lengt er endli au in Sack,
und trinkt e Pfifli Rauchtubak.

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     Doch schmeckts em nit im wilde Gwüehl,

bi’m Ach und Weh und Saitespiel;
er het turnieret um und um,
und Niemes will en lobe drum.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_174.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)