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er funklet, wie ne Stern, und rüeft „Wacht auf!
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Wacht auf, es kommt der Tag!“ – Drob röthet sider Himmel, und es dundert überal,
z’erst heimlig, alsg’mach lut, wie sellemol
wo Anno Sechsenünzgi der Franzos
so uding gschosse het. Der Bode schwankt,[a 1]
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aß d’Chilch-Thürn guge; d’Glocke schlagen a,und lüte selber Bett-Zit wit und breit,
und Alles bettet. Drüber chunnt der Tag;
o, b’hüetis Gott, mer brucht ke Sunn derzue,
der Himmel stoht im Blitz, und d’Welt im Glast.
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Druf gschieht no viel, i ha iez nit der Zit;und endli zündets a, und brennt und brennt,
wo Boden isch, und Niemes löscht. Es glumst
wohl selber ab. Wie meinsch, siehts us derno?[a 2]
Der Bueb seit:
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O Aetti, sag mer nüt me! Zwor wie gohtsde Lüte denn, wenn Alles brennt und brennt?
Ausgabe I.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_182.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_182.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)