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und stoht er uf, so spot er mag,
se seit em Niemes guete Tag;
und Niemes schnidt em d’Suppen i.

30
Wart, Bürstli, dir mueß g’hulfe si.


     Es rüehrt si nüt. Sie schlofe no. –
Ne gattig Chilchli hen si do,
so sufer, wie in menger Stadt.
’s isch Sechsi uffem Zifferblatt.

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Der Morge chunnt. Bi miner Treu,

es friert ein bis in Mark und Bei.

     Die Todte g’spüre nüt dervo;
ne rüeihig Lebe hen si do.
Sie schlofe wohl, und ’s friert sie nit:

40
der Chilchhof macht vo Allem quitt.

Sin echt no leeri Plätzli do?
’s cha sy, me bruucht e paar dervo.

     Ne Chindli, wo ke Muetter het,
denkwohl i mach em do si Bett.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_017.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)