Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
und wenn de wotsch, i gieng für di dur’s Füür
und um mi Lebe wär mer di’s nit z’thüür,
30
und ’s isch mer o gar sölli wohl und weh.“
So het zuem Kätterli der Fridli g’seit,
er het e schweri Lieb im Herze treit,
und hets nit chönne sage iust,
und es het au in siner Brust
35
e schüüchi zarti Lieb zuem Fridli treit.
„Lueg, Fridli, mini schöne Blüemli a,
’s sin numme alli schöne Farbe dra.
Lueg, wie eis geg’nem andre lacht,
in siner holde Früehligs-Tracht,
40
und do sitzt scho ne flißig Immli dra.“ –
„Was helfe mer die Blüemli blau und wiß?
O Kätterli, was hilft mer’s Immlis Fliß?
Wärsch du mer hold, i wär im tiefste Schacht,
i wär mit dir, wo au kei Blüemli lacht,
45
und wo kei Immli summst, im Paradies.“
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_044.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_044.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)