Seite:DE Hebel Werke 1834 2 052.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
75
„Willsch’s, se sollschs au ha, und chunnts, se halt mers in Ehre!

Wenn de ’s in Ehre hesch, solls au an Plunder nit fehle,
und an Segen und Glück. I weiß em verborgeni Chräfte.
Sieder nimm das Rösli und trag mers sorglich im Buese!
aß denn au öbbis hesch von diner heimliche Gotte!

80
Los, und verlier mers nit! Es bringt der Freuden und Gsundheit.

Wärsch mer nit so lieb, ich chönnt der io Silber und Gold ge.“
Und iez het sie’s gchüßt, und wieder usen in Wald gfüehrt:
„Bhüet di Gott, und halti wohl, und grüeß mer di Muetter!“[1]
So viel isch an der Sach, und deshalb het me ne nogseit,

85
d’Muetter seig e Hex, und nit viel besser ihr Meidli.

  1. In der Iris, 1808 ist noch folgende Zeile beigesetzt:
    „Bhüet ich Gott, Frau Gotte! Vergelt’s Gott, was der mer ge hent!“
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_052.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)