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wer nimmt en z’erst no lieb und warm,
zuem B’hüetdigott und Chuß, in Arm?

     Und wenn er mittem Obedstern
in d’Heimet chunnt, was hätt er gern?

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’s sött näumis an der Huus-Thür stoh,

es sött em lieb eggege cho,
und fründli säge: „Grüeß di Gott,
du liebe Ma und Schwizerbott!“

     Und säge sött’s em: „Liebe Ma,

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chumm weidli, leg d’Pantofflen a,

und ’s Tschöpli! Uffem Tischtuech stoht
di’s Süppli scho vo wißem Brod.
Chumm, liebi Seel, und iß iez z’Nacht!
Und ’s Bettli isch de au scho g’macht.“

     
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Das weiß er wohl mi Schwizerbott,

’s isch nit, as wenni’m ’s säge wott.
Drum het er au am lange Rhi
und Canton us und Canton i
meng Meidschi scharf in d’Auge g’no,

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öb nit bald wöll die rechti cho.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_129.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)