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118.

     Laßt sinken, was sinkt,
Stets aber die erste Sylbe blinkt
In Gesetzen und Mandaten,
Im Reiche der Moden und der Staaten.

5
Wir rufens von dem finnischen Meer,

Und von den Ufern des Ebro her,
Und freuen uns doch darüber nicht sehr.

Durch’s Zweite ziehn der Sämann und der Schnitter,
Wohl ziehn vorüber Sonnen und Gewitter,

10
Es selber in der Zeiten Raum

Schlägt seinen ew’gen Burzelbaum,
Jetzt aufrecht, wie wir alle gehen,
Schnell unten den Kopf und oben die Zehen.
Das Ganze ist nicht weit von hier;

15
Euch kommts zum süßen Punsch, im stillen Schlafe mir.

Es mög euch allen froh erscheinen,
Und, was es Liebes hat, in eurem Schooß vereinen.




Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_257.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)