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beschlossen, über diesen Debatten noch vier Tage in Barbastro nutzlos zugebracht und dem Feinde Zeit zur Sammlung und Anrückung gegeben.

Am 2. Juni, mit Tagesanbruch, ward er signalisirt und um sieben Uhr standen sich beide Heere gegenüber. Die Colonne Oráa’s hatte sich in den benachbarten Orten mit den Trümmern des Corps Yrribarrens vereinigt, und formirte ihre Massen auf den Höhen von Fornillos und Permisan. Die Unseren besetzten die Barbastro dominirenden Hügel und die unmittelbaren Senkungen; die rechte Flanke lehnte an einem von einer Kapelle gekrönten Bergkegel, die linke dehnte sich über die Heerstraße, die einen Hohlweg durchzieht, auf die nächsten Höhen; ein Olivenwald deckte den Rücken; eine halbe Viertelstunde zurück lag in entgegengesetzter Abdachung Barbastro; ein kleines Thal, von einem schmalen Bache durchschnitten, trennte uns vom Feinde.

Um elf Uhr deployirten die feindlichen Tirailleurs bis zum Bache, und um zwölf eröffnete Oráa das Feuer auf der ganzen Linie, durch eine zahlreiche Artillerie unterstützt. Seine Kräfte waren beinahe doppelt so stark als bei Huesca; 24 Bataillons und ungefähr 2000

Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_135.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)